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jeder griff muss sitzen

Samstag, 11. Oktober 2008

>mach´s nochmal, kriemhild< die nibelungen in der schmidtstrasse

Freitag, 20. Juni 2008

REMAKE EINES DEUTSCHEN TRAUERSPIELS NACH FRIEDRICH HEBBEL MIT TEXTEN VON JOHANNES SCHRETTLE

Die »Nibelungen«, jahrhundertealte Sage, als das deutsche Kriegs- und Nationalepos entdeckt und ideologisch vereinnahmt, wird immer wieder neu erfunden. Der zum beinahe unverwundbaren Helden stilisierte Siegfried, die sprichwörtliche »Nibelungentreue« des Hagen von Tronje sowie die rächende Kriemhild, sie alle sind Teil der Geschichte von Betrug und Verrat, von bedingungsloser Treue und blutiger Rache, an deren Ende der Tod steht und der Schatz der Nibelungen unwiederbringlich versunken bleibt. Robert Lehniger wird gemeinsam mit sechs Schauspielern ein »Nibelungen«-Remake drehen, das der Sehnsucht nach Selbstvergewisserung entspringt. Sie werden versuchen, Hebbels deutsches Trauerspiel« in ihre unmittelbare Gegenwart zu transferieren. Mit Strategien des Reenactments werden fehlende Bilder der Vergangenheit nachgestellt, um sich darin selbst zu verorten und Teil der Geschichte zu werden. Regie: Robert Lehniger, Grundraum: Maria-Alice Bahra, Jan Schroeder; Ausstattung: Irene Ip; Video: Bert Zander, Dramaturgie: Nadine Vollmer, Maike Gunsilius Premiere: 26. Oktober 2008